Die Erfolge der heutigen Medizin sind von hohen ökologischen Kosten begleitet. Von der Herstellung von Einwegprodukten und deren Verpackung, über den Energieverbrauch bis hin zur Entsorgung medizinischer Abfälle – jede Phase des Lebenszyklus von Medizinprodukten hinterlässt spürbare Auswirkungen auf die Umwelt. Das internationalen Netzwerk HealthGoGreen soll die Entwicklung und Produktion neuer nachhaltiger Medizinprodukte, weg von traditionellen Materialien, Produkten und Abläufen, hin zu zukunftsweisenden Innovationen, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Qualität zu etablieren.
Projektgegenstand ist die Gründung und der Aufbau des Innovationsnetzwerkes „HealthGoGreen, Nachhaltige Medizinprodukte“
Traditionell hat die Medizintechnikbranche bahnbrechende Innovationen hervorgebracht, Leben gerettet, verlängert und verbessert.
Doch der Erfolg dieser Fortschritte wurde und wird von hohen ökologischen Anforderungen und Kosten begleitet. Von der Herstellung von Einwegprodukten und deren Verpackung, über den Energieverbrauch bis hin zur Entsorgung medizinischer Abfälle – jede Phase des Lebenszyklus von Medizinprodukten hinterlässt spürbare Auswirkungen auf die Umwelt.
In einer Welt, die zunehmend von Umweltbewusstsein und sozialer Verantwortung geprägt ist, stehtauch die Medizintechnikbranche vor der Herausforderung, nachhaltigere Produkte und Praktiken zu implementieren. Viele Unternehmen haben bereits erste Schritte unternommen, indem sie auf biokompatible Materialien umgestellt, den Energieverbrauch optimiert und Recyclingprogramme eingeführt haben.
Das übergeordnete Ziel des internationalen Netzwerkes HealthGoGreen liegt in der Entwicklung und Produktion neuer nachhaltiger Medizinprodukte, weg von traditionellen Materialien, Produkten und Abläufen, hin zu zukunftsweisenden Innovationen, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Qualität einzugehen. Dies soll, wie stets bei ZIM-Innovationsnetzwerken, innerhalb eines Konsortiums aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen anhand konkreter Produktentwicklungen und -verbesserungen realisiert werden. Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich an diesem Netzwerk beteiligen, haben die einzigartige Gelegenheit, als Pioniere auf dem Gebiet der nachhaltigen Medizintechnik identifiziert zu werden und sich als Innovatoren und Vorreiter zu etablieren.
Neben der Senkung des Ressourcenverbrauchs werden Ansätze zur Müllvermeidung, zur Wiederverwertung medizintechnischer Produkte, sowie zur konstruktiven Neugestaltung im Sinne von Öko- und Med.-Design verfolgt und an realen Produkten umgesetzt.
Medizintechnik-Märkte und auch Nachhaltigkeitsbestrebungen sind bereits isoliert betrachtet international ausgerichtet, so dass gerade die Kombination aus Beiden international von noch höherer Relevanz ist.
Durch die im ZIM bestehende Möglichkeit, Innovationsnetzwerke mit regulären, internationalen Partnern zu ergänzen, entsteht im Hinblick auf die technisch-technologischen Inhalte des Netzwerkes weiteres Potential hinsichtlich innovativer F+E Projekte. Für den Start der Phase 1 als internationales ZIM-Innovationsnetzwerk haben wir uns für Portugal entschieden.
Die Visionen des Innovationsnetzwerkes HealthGoGreen ist die Schaffung einer dauerhaften technischen Plattform für den Wissensaustausch und zur Realisierung neuer nachhaltiger Produktideen für den Medical-Markt. Dabei soll die Kooperation der bestehenden internationalen Partner über den Förderzeitraum hinaus gefördert und die Internationalisierung durch die Einbeziehung weiterer Länder erweitert werden.
Dies fördert neben der Innovation auch die Beziehungen zwischen den Partnern und trägt zu einer ganzheitlichen Entwicklung der Branche bei.
Das Innovationsnetzwerk geht über die reine Demonstration von Umweltbewusstsein hinaus und ermöglicht es den Netzwerkpartnern, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, neue Märkte für neue Produkte zu erschließen und ihre langfristige Unternehmensverantwortung zu festigen.
Die strategische Integration von Nachhaltigkeitsansätzen bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern stellt auch sicher, dass die Partner auf die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten und ethischen Geschäftspraktiken reagieren. Diese Reputation stärkt ihre Position in einem immer anspruchsvolleren Markt und trägt dazu bei, langfristig einen wirtschaftlich stabilen Unternehmenserfolg zu gewährleisten.
Die vielfaltigen Formgebungsmöglichkeiten, sowie die hervorragenden medizinischen Eigenschaften von Kunststoffen, gepaart mit dem reichhaltigen Erfahrungsschatz zahlreicher etablierter Systemlieferanten eröffnen den OEMs aus den verschiedensten Branchen (Automotive, Elektronik, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Telekommunikation, etc.) neue Anwendungsbereiche.
Erste Ansätze in Bezug auf die Nachhaltigkeit sind neue innovative oder verbesserte medizinische Produkte aus Kunst- oder Verbundstoffen, die in Krankenhäusern, Arztpraxen, Rehabilitationszentren, aber auch zum persönlichen Gebrauch durch die Patienten Anwendung finden. Das Portfolio reicht von der Anwendung von Biokunststoffen, Medizinprodukten aus Recyclingmaterial, über Müllvermeidung in Arztpraxen und Kliniken, bis zum effizienten Kunststoffrecycling. Hierbei wird es stets das Ziel sein, vermarktbare Produkte oder Verfahren zu entwickeln, die diesen Ansprüchen gerecht werden.
Dann lassen Sie sich fördern!
Wir unterstützen die gesamte Antragsstellung und die Förderadministrationen.
Die Fördersäule ZIM-Innovationsnetzwerke vereint die Förderung von Netzwerkmanagementdienstleistungen mit den Entwicklungsprojekten des Netzwerks. Die Netzwerke bestehen aus mindestens sechs kleinen und mittleren Unternehmen. Zusätzlich können weitere Partner teilnehmen (z. B. Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Universitäten, große Unternehmen und sonstige Einrichtungen wie Verbände).
Ein Innovationsnetzwerk bezeichnet den Zusammenschluss von mindestens sechs KMU und Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen mit dem Ziel, gemeinschaftlich innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen zu entwickeln und Verwertungskonzepte zu erarbeiten. Ziel ist die synergetische Zusammenarbeit auf einem oder mehreren Technologiefeldern von der Forschung und Entwicklung bis zur Vermarktung der F&E-Ergebnisse. Innerhalb eines Innovationsnetzwerks werden sowohl das Management des Netzwerkes (ZIM-KN) als auch die Aktivitäten zur Entwicklung von F&E-Projekten (ZIM-SOLO, ZIM-KOOP) gefördert. Das Netzwerk wird von Netzwerkmanagern/-innen koordiniert.
Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Steigerung der Qualität und Wirtschaftlichkeit von Spritzgussteilen aus Thermoplasten und deren Beschichtung. Das Institut fungiert als Bindeglied und Know-how Geber zwischen der grundlagenbasierten Hochschulforschung und den Industrieunternehmen, indem marktnahe, vorwettbewerbliche Innovationen im Rahmen der industriellen Forschung zur Marktreife entwickelt werden.
Das Netzwerkmanagement wird von der KIMW Management GmbH (KIMW-M) durchgeführt. Das Netzwerkmanagement unterstützt Unternehmen bei der Identifizierung von Ideen, hilft bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen und begleitet sie bei der Umsetzung.
Die langjährige Erfahrung im Netzwerkmanagement zeigt sich auch durch den Aufbau diverser Netzwerke. So arbeiten in den ZIM-Innovationsnetzwerken der KIMW-M Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterschiedlicher Branchen im Verbund an gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Zudem werden Bildungsangebote für die Mitglieder organsiert.
Das Cluster „Kunststoff-Institut Lüdenscheid“ ist ein gut funktionierendes, stetig wachsendes, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes und ausschließlich durch Industriemittel getragenes Netzwerk. Die thematischen Schwerpunkte liegen in den Oberflächen- und Dekorationsverfahren für Kunststoffteile, in der Modifikation von Werkzeug- und Bauteiloberflächen durch Oberflächen- und Schichttechnologien sowie in der Analyse und Prüftechnik an Oberflächen und Kunststoffen. Bereits 2005 wurde das Netzwerk Trägergesellschaft Kunststoff-Institut e.V. mit seinen Partnern bei „Kompetenznetze Deutschland“, heute „gocluster“ für den Bereich Oberflächentechnik und Kunststoffe aufgenommen. Seit März 2013 trägt das Institut das Gold Label für Cluster Management Excellence. Weiterhin ist der Verein Trägergesellschaft Kunststoff-Institut Lüdenscheid aktives Mitglied bei Kunststoffland NRW und im Kreis der Stakeholder von NRW.Europa (02/2013). Erfahrung im Bereich Projektmanagement hat das KIMW seit mehr als drei Jahrzehnten aufgebaut.
Nach der 18-monatigen Phase 1 folgt die Förderphase 2, deren Dauer und Förderquoten je nach Ausrichtung des Netzwerks variieren:
Für internationale Netzwerke ist die Laufzeit der Phase 2 auf 36 Monate ausgelegt. Hier werden die Netzwerkmanagementkosten in Phase 2 mit einer Förderquote von 80 % im ersten, 60 % im zweiten und 40% im dritten Jahr gefördert. Die spezifischen Förderquoten ermöglichen eine zielgerichtete Unterstützung, angepasst an die jeweiligen Anforderungen nationaler und internationaler Projekte.
Kosten je Teilnehmer für die zweite Phase werden, abhängig von der Teilnehmeranzahl, voraussichtlich bei ca. 2.500 € liegen.
Phase 1: 01.11.2024 – 30.04.2026
Phase 2: 01.05.2026 – 30.04.2029
Torsten Urban
Telefon +49 2351 1064-114
urban@kimw.de
Thomas Eulenstein
Telefon +49 2351 1064-195
eulenstein@kimw.de
Lydia Kalle
Telefon +49 2351 1064-196
kalle@kimw.de
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58507 Lüdenscheid
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